Eigenartigkeiten sind zu beobachten in St. Otterowo. Überall erblühen bereits in den schönsten Farben Blumen in St. Otterowo. Wo er auch geht und steht, der sehr verehrte Herr Stadtkommandant, buntelt es. So scheint ganz offensichtlich unser sehr befähigter Stadtkommandant wieder einmal neue Wege zu gehen; seine schier unerschöpflichen und ihn selber anscheinend überraschenden Kreatüvlichkeiten verschönern St. Otterowo. Ob dies ein Geschenk an Burg Mirabellenstein ist? Schwester Mirabella ist immer öfter im obersten Burgtürmchenfenster zu sehen, die bunten Schönheiten bewundernd. Wie man sich erzählt, wird sie bald ihren kleinen Karren wieder packen und mit allerlei Verköstlichkeiten den direktesten Weg Richtung Stadtkommandantur nehmen.
Schw. Mirabella - 10. Mär, 08:37
Von Schwester Inoffiziella war in Erfahrung zu bringen, dass endlich vergeistigte Wässerchen unterwegs sind. Zur Stadtkommandantenkemenate des sehr ehrenwehrten Kossonossow. Ewgenij Kapriolsky, Zweiter Sekretär für Versorgungsfragen, wird diese nun gemächlichen Schrittes mittels geliehenem Karren von Schwester Mirabella sicher hinter den papierburgbewehrten Schreibtisch unseres wohl geschätzten Herrn Stadtkommandanten zu retten wissen. Auf dass es warm werde in den verinnerten Reihen des Herrn Stadtkommandanten.
Schw. Mirabella - 4. Mär, 10:19
Von zuverlässiger Qualle erfuhren wir, dass noch völlig unter dem Eindruck des Gewesenen, Schwester Mirabella bereits die ganze Woche über und noch die kommenden über die Wege von St. Otterowo schweben wird. Der Herr Stadtkommandant ward kaum gesehen. Wenn, dann eilenden Schrittes, mitunter innehaltend mit seligem Grinsen. Was hinter verschlossenen Türen der Stadtkommandantenkemenate bzw. im Oberburgstübchen ergebnishaft besprochen wurde und geschah, wird wohl nie an die Öffentlichkeit dringen.
Schw. Mirabella - 25. Feb, 19:56
"So was", nuschelt die gute Seele Olga vor sich hin. "Was ist denn hier los?", reisigt sie weiterhin durch den Burghof bis hin zur Stadtkommandantenkemenate. "Die beiden haben wohl keine Zeit mehr? So geht das ja nicht. Aber mich fragt ja keiner nicht wieder mal. Sie sollten mal an die Bewohner von St. Otterowo denken. Die Armen. Sie warten und wollen stadtkommandiert und mirabellenbegeistert werden . Aber nein, sie haben ja keine Zeit, weil sie mit sich beschäftigt sind. Turteln, ja dafür haben sie Zeit. Heimliche Kemenatenbesuche, ja das geht. Burgstübchenverköstigungen, ja auch das. Was für eine liebe Zeit für die beiden. Naja, ich war ja auch mal jung." Sagt's und streckt sich, dass es eine Freude ist. Den ganzen Weg fegte die gute Olga. Nun spannt sie an und verschwindet im Wald.
Schw. Mirabella - 17. Feb, 20:27
"Meine Güte, was ist denn hier los?", schnaufte Olga, die gute Seele. Ihr Besen, der gereisigte, flog durch den Burghof und über die Kopfsteine. "Überall Buchstabengewirr, wie wird es dann wieder in der Stadtkommandantenkemenate aussehen. Vermutlich noch schlimmer. Haben die beiden denn noch nie was von der Tonne gehört? Das wussten doch schon die Griechen, dass man Wichtiges in der Tonne aufbewahrt," grummelte sie weiter und fegte. Schwungvoll trieb sie die kleinen Häufchen der schwarzen Zeichen zusammen. Das gibt Arbeit, dachte sie, das Sieben, Sortieren. Lächelnd dachte sie auch daran, dass sie so einige heimliche Schriften schon zusammengestellt hatte. Wo nur die Buchstaben alle herkamen? Was die beiden sich da wieder erzählt hatten. An den Kopf geworfen und hin und her geschmissen. Nur die verbogenen Buchstaben konnte sie sich nicht erklären. Und so reisigte sie weiter durch den Burghof.
Schw. Mirabella - 6. Feb, 08:20
Mein sehr traumverkräftigter Stadtkommandant,
wie mir Ihr zweiter Sekretär für Versorgungsfragen nahe brachte, neigen sich Eure Vorräte. Dem Ende soll es nicht zu gehen, also rührte ich, verfüllte ich. Und wünsche alsbald mit Ihnen eine zeitlich ausgedehnte, weil viel zu beredte Verköstigung anzuberaumen.
Alsdann werden sich sämtliche Suchen verflüchtigen, auch nach Abramowitz und Novizin-Sekretärin Innocentia. Nach Genuss traumverzuckerter Mirabellengeister zehrt nichts mehr an Ihnen, mein sehr weitversüßter Stadtkommandant Kossonossow.
Ich beabsichtige meine Novizin-Sekretärin auch weiterhin zu beschäftigen, als Sekretärin unter Ihrem Mädchennamen, Chulia.
So verbleibe ich mit verträumtgezuckerten Grüßen
Ihre Schwester Mirabella
Schw. Mirabella - 30. Jan, 20:04
... und Schwester Mirabella rührt selig lächelnd, mit Blick gen Himmel, in Unmengen Traumzuckerlikör mit vergeistigten Mirabellen. Jene, von denen sie weiß, dass sie dem Herrn Stadtkommandanten so gut munden. Die ihm auf der Zunge vergehen. Und jener, welcher sich kräfteverzehrt wähnt, ahnt noch nichts von seinem Glück, das ihm der neue Traumzucker bescheren wird.
Schon hört sie die eiligen Schritte des Kapriolskys... "Schwester Mirabella", hastet der gute Kapriolsky mit seinem Harlekinhütchen in die Katakomben, "er möchte wissen, was aus Abramowitz geworden ist." "Hm", macht Schwester Mirabella, "da werde ich ihm wohl einen Besuch abstatten und die Lage verklären." Und rührt weiter, leise lächelnd.............
Schw. Mirabella - 30. Jan, 17:43
„Kapriolsky!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ schepperte es durch den Kommandantenpalast...
Leise seufzend wandte sich Ewgenij Kapriolsky, Zweiter Sekretär für Versorgungsfragen um und blickte in das hinter Papierstapeln hervorlugende Gesicht des Stadtkommandanten...
„Ich war hier, direkt auf der anderen Seite des Papierbergs...äh... Schreibtisches...- Herr Kommandant?“
„Kapriolsky, ich brauche Nachschub. Die letzten Tage waren.. ähem...kräftezehrend. Habt Ihr noch etwas von dem hervorzüglichen mirabellösen Traumzucker?“
„Nun, Herr Kommandant, ich werde sehen, was sich machen lässt“, brummelte Kapriolsky und wandte sich zum Gehen.
„Und – Kapriolsky“... – „Ja, Herr Kommandant?“
„Sucht nach Abramowicz. Ich glaube, der ist schon wieder mit Innocentia durchgebrannt und ich muss hier alles alleine machen.....“
Kossonossow - 30. Jan, 17:39
Am Ziel der Mühen angelangt wird zu entdecken sein, dass Königin Bernaise zu Ehren der angekündigten Prominenz aus unserem Städtchen einige ihrer verspielten Schneekugeln zum Zeichen ihrer Vorfreude ausschüttete. Desgleichen wurden bereits die holzgefeuerten Stellen vorbereitet. Aufgeschichtetes, von griechischer Prominenz persönlich geknickt, liegt nun bereit.

Somit scheint alles vorbereitet für ein erquickliches entspanntes Fortbilden, Forfahren, Fortträumen und Fortsonstwas.
Davon jedoch ahnt die hiesige Prominenz, namentlich unser appetitverschneiter Stadtkommandant und unsere saucenverfrorene Schwester Mirabella, noch nichts.
Schw. Mirabella - 25. Jan, 12:37

zum Schloss der Königin Bernaise....
aber es lohnt.
Ja, es lohnt.
Kossonossow - 23. Jan, 17:23
Wie zuverlässige Quellen zu plätschern wussten, ist der St. Otterowoer Stadtkommandant vom großen Plauschangriff weitgehend wieder genossen: „Dieser kyrillische Brüllsturm war ohrenentzündlich. Aber ab jetzt herrschen wieder leise Töne", wird Kossonossow zitiert.
Selbst die zerlegerische Wucht der Brüllattacke scheint folgenlöslich zu sein: Mit Hilfe magnetischer Handschellen habe Kossonossow alle seelischen Einzelteile wieder gefunden, hieß es.
Kossonossow - 23. Jan, 17:14