Dienstag, 2. September 2008

Rundweg

Tief in Gedanken murmelwanderte Schwester Mirabella so vor sich hin ('zweimal war er da...'), als sie aufschreckte. Ihr Fuß war gegen etwas gestoßen, sie kam nicht weiter. Wieder am Museum angekommen, ließ sie sich einfach auf dem Boden nieder und lehnte ihren Rücken gegen die Mauer. Gut sichtbar saß sie nun vor der Mauer. 'Hoffentlich stolpert niemand über mich', dachte sie. 'Obwohl', dachte sie verschmitzt lächelnd, 'das bestimmt ein lustiges Durcheinander gäbe, stolperte der Herr Stadtkommandant über mich... Gestottertes Durcheinander... '

Donnerstag, 28. August 2008

Irrungen und Verwirrtes

"Was war denn das? Habe ich mich denn verhört? Höre ich jetzt schon Stimmen? Da waren doch Schritte... und ein leises Murmeln... Ich habe es doch gespürt...?", murmelte leise Schwester Mirabella. Ihr Herz beruhigte sich nur langsam.
Sie strich sich ihre Röcke glatt und verließ leise, ganz still, zögerlich und mit gespitzten Ohren, das Museum Richtung Burg Mirabellenstein... Oder sollte sie vielleicht die Richtung des Stadtkommandantenpalastes nehmen... ?

Dienstag, 26. August 2008

Verwirrtes Was

Noch immer verwirrt stand Schwester Mirabella, raschelnd mit ihren Röcken, auf.
Plötzlich pochte ihr Herz fühlbar in ihrer Brust und so laut in ihren Ohren, dass sie glaubte, Schritte zu hören...

War da was?

"Da war doch was, Abramowicz!", murmelte Kossonossow, bereit, auf dem Hacken kehrt zu machen. "habt Ihr es nicht gehört, da hinten am Sims - ein Rascheln! Frauenstimmen!" - "Exzellenz" - Abramowicz versuchte, seiner Stimme einen möglichst sanften Klang zu geben - "Ihr fiebert. Ihr habt zweifelsfrei zu wenig getrunken heute."
Und hektisch fingerte der Sekretär die Flasche mit dem glasklaren Wodka hervor....

Staubwedel

Olga saß auf einem alten Mauerstück im Museum von St. Otterowo und baumelte seelenruhig mit ihren Beinen. Schwester Mirabella versteckte sich dahinter, versuchte, Olga von der Mauer zu ziehen und dort, wo der Stadtkommandant ganz in ihrer Nähe vorbei gegangen war, den Duft einzufangen, hinzufühlen...
"Wie lange wollt Ihr das noch machen, Chefschwester?!", Olga baumelte heftiger. "Verzeihung, aber... So geht das nicht! Schon längst wolltet Ihr antworten auf des Stadtkommandanten Anklopfen, aber Euer Türmchen füllt sich nur mit Schriftrollen. Es wäre an der Zeit staubzuwedeln." "Ja, aber... Wie kann ich wissen..." "Ach, Schwester Mirabella, vermutlich nicht, wenn ich so frei sein darf, wenn Ihr mit Pfeil und Bogen wie eine wild gewordene Diane schießt, ohne zu wissen, wie man diese handhabt!" Sprachs und sprang behende für ihr respektables Alter von der Mauer und ließ eine verwirrte Schwester Mirabella zurück...

Donnerstag, 21. August 2008

Finger weg!

„FINGER WEG!!!!!!!!!!!!! – ähm,... bitte nicht berühren, Euer Exzellenz“, Abramowicz, der Adjudant Kossonossows, konnte ungehindert seine Augen bis ins Weiße hineinverdrehen, denn er stand hinter dem Stadtkommandanten, der nun erschrocken seine Hand von der Skulptur einer wunderschönen, ausstrahlungsreichen Frau im Museum von St. Otterowo zurückzog. Die leichte Berührung hatte auf der Büste verräterische leichte Fingerspuren hinterlassen....
In innerer Aufwühlung begann Kossonossow den Raum mit großen Schritten zu durchmessen...“Zweimal habe ich vor der Klostertür gestanden!“ Nun war es an Abranowocz, seine Verachtung hinter einem nachsichtigen Lächeln zu verbergen. „Exzellenz...Ihr benehmt Euch – wie soll ich es nennen – wie eine russische Axt in Georgien und erwartet dann, dass Euch die Klostertore offen stehen, wann immer es Euch beliebt???“
Kossonossow wandte seinen Blick dem Fenster zu und es war nicht zu erkennen, ob Verärgerung oder Scham seine Miene verdunkelte....

Montag, 21. Juli 2008

Klinkenputzen

"Schloss" kommt wohl von "verschlossen". Ich hätte vorher eine Taube werfen sollen", seufzte Kossonossow und ließ die verstaubte Klinke los.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Staubige Zeiten

'Wie lange soll das eigentlich noch so gehen?!?', fragte sich Schwester Mirabella. 'Hier sammelt sich der Staub.', dachte sie bei sich und schlürfte am Eistee. 'Wie lange wollen wir das noch so treiben?'.
Es wurde Zeit, dass der Chef-Stadtkommandant und die Schwester höchstpersönlich die Sache in die Hand nahmen.
Die Boten, die geschickt wurden, verirrten sich regelmäßig.

Donnerstag, 6. März 2008

Nebellicht

... und Schwester Mirabella stand am Fenster und erkannte den Herrn Stadtkommandanten, die Ziegel der Kommandantur zählend. Der Nebel waberte... Sie griff zu ihrer Tasse und zog die Decke noch enger um sich herum. Fröstelnd sah sie ihn in halsbrecherischer Aktion auf dem Dach klettern. Sie zog sich tiefer in ihre Decke zurück... Es war an der Zeit, eine Tasse Tee zu trinken. Ob sie ihn wieder einmal einladen sollte? Schneck&Kamin stand auf ihrem verwaisten Kaminsims und wartete... Worauf nur?

Mittwoch, 5. März 2008

Emma zog vorbei...

Seufzend zählte Kossonossow die Ziegel auf dem Dach der Kommandantur. "Schön, schön. Alle noch da. Aber trotzdem wird des Zeit, dass mal Wind aufkommt", murmelte er in den lastenden Nebel hinein.

Neuer Senf

Ich wollte mich ´nur...
Ich wollte mich ´nur entschuldigen. Zu spät. Unzureichend....
erselbst (Gast) - 24. Aug, 11:34
Komisch...
ziemlich genau ein Jahr her. Jetzt aber. Immerhin ein...
erselbst (Gast) - 22. Aug, 16:45
Zu schnell
ließ er die Brieftaube fallen, das Schreiben noch in...
Kossonossow - 18. Aug, 14:17
Unausweichlichkeiten
Schlaf- und rastlos wanderte sein Blick aus dem Fenster...
Kossonossow - 26. Jul, 13:18
Schlafes Bruchstück
Nächtlicher Tiefschlaf dunkel, unbedrohlich, beschäftigt,...
Schw. Mirabella - 3. Jun, 07:57
Palasttaube
'Auch einer Taube stünde meine Klosterburg offen...'...
Schw. Mirabella - 10. Sep, 21:09
Entschluss
"Heute abend werde ich es tun...Ich muss es tun!",...
Kossonossow - 10. Sep, 08:44
Unbedeutende Schwester
"Ich bin im Klostergarten. Wenn es wider Erwarten klopfen...
Schw. Mirabella - 8. Sep, 16:35

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Zuletzt aktualisiert: 24. Aug, 11:34

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